Als der Dröhner von Pomin ins Wasser gestürtzt war, befand er sich noch etwa anderthalb Meilen vom Ufer entfernt. Das Meer war relativ ruhig, ansonsten wäre die lange Schwimm-Strecke für Pomin nicht so glimpflich aus gegangen. Pomin konnte zwar schwimmen, hatte dies aber nie ausgiebig gelernt und so musste er all seine Kräfte einsetzen um ans Ufer zu kommen.Unter Keuchen und Prusten zog er sich auf allen vieren, die letzen paar Schritte aus der Brandung und blieb dann dem Koma nah am Strand liegen.
Als die Sonne aufging regten sich Pomin Glieder wieder. Erst nur leicht, doch dann schlug der Bondoga die Augen auf.
°Hmm... Hab ich es geschafft? Bin ich in Xandrien? Hmm...°
Pomin setzte sich auf und versuchte aufzustehen was mit seinen sich immer noch gummig anfühlenden Beinen nicht ganz einfach war. Es ging zwar etwas länger als an sonstigen Morgen beim aufstehen, doch Pomin hatte es geschafft. Nun blickte er sich das erste mal bewusst um.
°Das scheint mir hier nicht gerade eine sehr bevölkerte Gegend zu sein... Weit und breit niemand zu sehen.°
Pomin packte sein Kompass aus um einen kurzen Blick darauf zu werfen.
°Die Küste hier verlauft in einer Nord-Süd Richtung... Hmm... Ich werde mich wohl weiterhin Richtung Osten halten. Wenn ich nur wüsste wo ich genau bin..."
Pomin stapfte also los Richtung Osten. Als er ein paar Stranddünen überwunden hatte, stand er am Rande eines riesigen Moors das sich über mehrere Meilen zu erstrecken schien. Pomin konnte es nicht sagen, da kleine Sumpfwälder und andere einzelne Gewächse die Sicht versperrte. Auf jeden Fall schien es riesig zu sein.
"Ein Sumpf... Was soll ich machen? Da rein gehen? Ich weiss nicht ob das Klug wäre..."
So entschied sich der Bondoga sich dem Moor entlang richtung Norden zu wenden...
Die Sonne hatte den Zenit bereits überschritten und Pomin ging immer noch am Rand des Soormoors richtung Norden als er im Dickicht des Sumpfs etwas rascheln höhrte.
°Was das wohl sein mag?° "Hallo ist da wer?..."
Niemand antwortete Pomin.
°Hmm... Ein Tier? Vieleicht sollte ich etwas vorsichtiger sein!°
Der Bondoga beschleunigte seine Schritte und sein Stapfen durch den Sand hinterliess hinter ihm eine staubige Sandwolke.
"Kraaaaa!" "Kraaaaa!" "Kraaaaa!"
Aufgeregtes geschrei schallte vom Dickicht des Moors herüber und Pomin erkannte nun deutlich Bewegungen unter den Büschen.
°Höhrt sich wirklich ganz nach einem Tier an! Ich sollte schauen das ich hier weg komme! Wer weiss was für Bestien dieses fremde Land bereit hält!°
"Kraaaaa!" "Kraaaaa!" "Kraaaaa!" "Kraaaaa!"
Wieder gellten krächzende Schreie aus dem Moor. Pomin griff geistigsgegenwärtig an sein Gürtel wo er immer sein Messer stecken hatte. Eine alte Angewohnheit aud seiner Zeit in der Gosse von Packa-Packa. Pomin blickte sich um, konnte aber keinerlei Deckung entecken also beschloss er sich seinen Verfolger zu stellen.
"Na gut! Zeig dich! Ich warte hier auf dich!"
Erst geschah gar nichts. Weder gellten Schreie auf noch waren Bewegungen im Dickicht aus zumachen. Doch dann schob sich ganz langsam ein grosser feuer-oranger Vogelkopf aus dem Busch. Sein Federkleid erinnerte Pomin an die Bilder in der grossen Bibliothek der Gelerten in Packa-Packa. Sie hatten dort alle möglichen Wesen abgebildet von legendären Drachen bis zur profanen Hafenratte. Ein Geschöpf hatte Pomin immer besonders fasziniert. Es handelte sich um den legendären Vogel Phönix. Das Geschöpf das sich nun aus dem Gebüsch hervorgewagt hatte glich diesem legendären Vogel frapannt.
°Ist - ist - ist dies ein Phönix?... Hmm irgend wie stimmt das gesammt Bild nicht, Phönixe sind doch viel grösser und haben maiestätische und vorallem brennende Flügel!... Das scheint ein anderer Vogel zu sein, jedoch auch ein sehr schönes Exemplar... Ob er gefährlich ist? Seine Krallen bewehrten Füsse und sein scharfer Schnabel sagen auf jeden Fall das Vorsicht geboten ist...°
"Kraaaaa!""Kraaaaa!"
Der Phönixläufer, wie der Vogel von den Einheimischen genannt wurde liess einige Krächzer fahren ubd liess sich dann auf den Boden fallen. Nun schaute er wehleidig zu Pomin und wimmerte wie in kleines Kind es tut wenn es weh getahn hatte.
"Was ist mit dir los? Du scheinst Schmerzen zu haben!"
Langsam näherte sich Pomin dem Phönixläufer. Der grosse Vogel wimmerte immer noch und blickte dabei Pomin in die Augen. Dann stand er ruckartig auf so das Pomin erschrack und rücksling auf den Hosenboden viel.
°Verdammt!... Jetzt hat er mich und pickt mich mit seinem Schabel tod!°
Pomin dachte schon sein letztes Stündchen habe geschlagen. Doch der Vogel hatte nicht die Absicht Pomin anzugreifen. Er hob sein linken Fuss und streckte ihn Pomin hin, welcher immer noch im Sand sass. Erst jetzt sah der Bondoga die eiternde Wunde in der Sohle des Vogels. Ein grosser Holzsplitter hatte sich tief hinein gebohrt.
"Ah! In deinem Fuss steckt ja ein halber Baum! Kein Wunder wimmerst du so! Nun gut ich werd dir helfen! Aber es wird bestimmt weh tun!"
"Kraaaaa!"
Das Krächzen deutete Pomin als Bestätigung und Pomin schaute sich den Fuss nun genauer an. Mit seinem Messer gelang es ihm unter Mühen den fasst 15 cm langen Holzsplitter heraus zu ziehen. Der Phönixläufer erhob sich sogleich und rannte ohne ein weiteres Krächzen in den Supf zurück. Erst als er schon einige Meter tief in das Moor vorgestossen war liess er noch ein paar verabschiedende Krächzen Richtung Pomin fahren.
Am Horizont konnte Pomin nun einige Rauchsäulen erkennen.
°Endlich... Es kann nicht mehr weit sein bis zur nächsten Siedlung. Ich hoff mal die Bewohner sind hier friedlich!°
Pomins Schritte beschleunigten sich nun noch ein mal. Er wollte sich endlich einwenig ausruhen, was er hier in der Wildniss nicht wagte. Nach weiteren 30 Minuten kam wirklich eine kleine Siedlung in Sicht. Auf einer kleinen fast verwitterten Tafel stand in Grossbuchstaben: MÜNDHAFEN.
°'Mündhafen' Hmm... Immerhin scheinen sie die Handelssprache zu nutzen! Zumindest klingt der Name vertraut. Mal sehen ob diese Wesen der erfreulichen Tradition der Gasthäuser auch nachgeht.°
Mündhafen war eine kleine dreckige Siedlung in der haubtsächlich elfische Fischer wohnten. Pomin stellte dies ziemlich schnell fesst als er durch die einzige Strasse der Siedlung ging.
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